Liebe Lesende, Ende der Saison heißt auch immer Abschied nehmen von Spielern, die einem mehr oder minder ans Herz gewachsen sind. Daher hier unsere Abschiedsworte an die Spieler, die offiziell verabschiedet werden. Weitere Abgänge (Daschner?) werden folgen, sind aber noch nicht abschiedsreif, daher ist diese Liste natürlich unverständlich. Und: Sie weist keine besondere Reihenfolge aus.
Christopher Avevor
„Schöne“ Grüße an Herrn Keita-Ruel, der damals gegen (hier stand erst „in“ das ist natürlich falsch) Fürth Jackson Senior so foulte, dass dieser nie wieder ein Spiel bestritt (Korrektur: doch hat während Corona noch Minuten gespielt). Dass dieses Foul nicht gepfiffen wurde und danach ein Tor fiel, setzt der Bitternis die Krone auf.
Jackson Senior hat das Fußballspielen in seiner Karriere nicht erfunden, was ihn aber auszeichnete, war die Geschwindigkeit eines Ferrari und der Körperbau von „The Rock“. Wie häufig standen wir im Stadion und haben gedacht: „Nun wird es brenzlig“, und schon holte Avevor auf 3 Metern 5 Meter gegen irgendeinen sprintstarken Stürmer auf.
Dass Jackson Senior gerade einmal 31 Jahre alt ist, macht die Verletzung noch trauriger.
Luca Zander
Der Nachname lud zum Auspacken eines Liedklassikers ein und wird mit einer sehr schönen Gebärde übersetzt. Gefühlt immer ein solider Verteidiger mit Schwächen im Offensiven. Und gefühlt immer kurz davor, den großen Schritt nun endlich zu machen. Hoffen wir für ihn, dass er den nun woanders macht.
Jannes Wieckhoff
Auch so ein Spieler, bei dem man immer ein bisschen auf den nächsten Schritt wartete und dieser bei uns nie erfolgte. Somit wechselt einer von uns weg, der getrost als Eigengewächs bezeichnet werden kann. Immerhin ein Tor und 10 Einsätze sind mit seiner Geschichte auch Verdienst der vereinsinternen Nachwuchsarbeit.
Dennis Smarsch
Dankbar
Leart Paqarada
Zieht es zurück in heimatliche Gefilde und in die 1. Liga. Da gehört er mit seinen offensiven Fähigkeiten auch hin. Defensiv? Das wird Köln lösen müssen. Als FCSP-Fan ist man die feine Spielkultur nicht gewöhnt; umso schöner, wenn mal ein Vertreter dieser Spielkultur seine Zeit am Millerntor verbracht hat.
Franz Roggow
Hat sich bei uns nie im Herrenbereich durchgesetzt und versucht sein Glück nun bei Dortmund 2. Halten viele für ein großes Talent – möge er in Dortmund die nächsten Schritte gehen.
Igor Matanović
Zeigte in Hannover und Gelsenkirchen, warum so viele Scouts was von ihm halten. Und zeigte es ansonsten leider nicht. Irgendwie verlorene 1,5 Jahre für ihn. Wahrscheinlich spielten da auch die Situation zwischen zwei Vereinen und der auch beim FCSP deutlich geäußerte Erwartungsdruck eine Rolle. Hoffen wir für ihn, dass er nun für die Eintracht Tore schießt.
Ein klassischer Stoßstürmer in Zeiten, in denen viele ohne einen solchen spielen.
Im Team/um das Team herum gehen auch noch:
Christoph Hainc Scheller
Athletiktrainer? Ebenso wichtig wie im nicht öffentlichen Bereich tätig. Dass wir in letzter Zeit sehr wenig muskuläre Verletzungen hatten, spricht eigentlich immer für den Athletiktrainer.
Dieter Knecht
Macht bei uns die Schiedsrichterbetreuung (und den Wahlausschuss) seit gefühlt immer. Ja, das ist der Herr, der im Innenraum neben der/dem 4. Offiziellen steht. Müssen wir uns an jemand Neues gewöhnen.
Allen Menschen, die uns verlassen, wünschen wir nur das Beste.