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Pumpen (Laufen) für die erste Liga / Der Quickborn Run

Liebe Lesende, wir haben nun beschlossen, dass wir uns fit für die erste Liga machen. Irgendwer muss damit ja anfangen. Vielleicht sind wir ja als Fitnessblog genauso Influencer wie beim streuen kommunistischer Ideen beim FCSP. Daher ab jetzt #pumpenfürdieersteliga.

Und auch ein bisschen Laufen, Radeln und Schwimmen. Unseren hauseigenen Triathleten hatten wir daher am Sonntag zum Quickborn-Run delegiert. Hier sein Memo:

Es ist kalt

Es ist Sonntag Morgen und das nervöse Rennpferd namens Schwesterherz klingelt. Wie immer etwas zu früh und wie immer entspannt vor einem Rennen. Ab nach Quickborn, wo wir als letzte Vorbereitung vor einem Marathon an der Space Coast am Quickborn-Run 25 km teilnehmen wollen. Die Straßen sind glatt, so dass wir vorsichtig fahren müssen, aber insgesamt geht es reibungslos nach Quickborn. Nur der Nachbar, der mit uns aus dem Haus ging und dann zu 80 % den gleichen Weg hatte, muss sich zwischendurch gefragt haben, ob wir ihn eigentlich verfolgen.

Menschen mit gelben Jacken weisen einen professionell auf einen Parkplatz ein und kurze Zeit später hat man dank sehr schneller und fröhlicher Helfer*innen seine Startnummer in der Hand. Noch kurz die üblichen Klobesuche und das große Hallo und schon geht es auf die Strecke. Die Ansagen des Rennleiters über Megaphon sind in den hinteren Reihen nicht zu verstehen, er fasst sie aber nach dem Start mit „passt auf, wir haben nur zwei mal Sanitäter an der Strecke, unter Beinbruch fahren wir euch nicht nach Hause“ zusammen. Da es aber erstmal durch den Ort geht, haben alle genügend Platz und können ihr Tempo finden.

Zusammen ist es weniger einsam

Schwesterherz und ich laufen gemeinsam, irgendwo um die 6:20 pro Kilometer. Nach ein paar Kilometern verlässt man Quickborn und läuft durch die Feldmark in Richtung Hasloh. Meistens auf asphaltierten Wegen und immer mit genügend Platz. Wobei der bei unserem Tempo auch auf einem engen Weg vorhanden gewesen wäre, es gibt nämlich nur sehr wenig Teilnehmer*innen in unserem Tempo. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass am Ende nur 266 Teilnehmer*innen das Ziel erreichen. Nur um es zu verdeutlichen: Letztendlich trennten mich und Schwesterherz im Ziel 2,5 Minuten. In dieser Zeit kamen gerade einmal zwei Frauen ins Ziel.

Norddeutschland ist nicht flach

Ich hatte mir irgendwie vorgenommen das ganze in 6:30 zu laufen und die ersten 10 KM lief das auch wirklich gut. Aber irgendwie mochten dann meine Oberschenkel nicht mehr, die irgendwie mit der Kälte nicht zu Recht kamen und fest wurden. Zwischen KM 10 und 17 schlängelt man sich parallel zur Autobahn durch das Gehölz, läuft einmal auch direkt an ihr und muss feststellen, wie langsam man im Vergleich zu einem Auto ist und wie laut so eine Autobahn ist.

Wer nebenbei glaubt, dass Schleswig-Holstein flach ist, der hat noch nicht bei solchen Läufen mitgemacht. Natürlich gibt es hier keine großen Berge oder Anstiege, aber auch hier gibt es diese eigentlich beinah nicht merklichen Anstiege aus Flußtälern, die einem richtig schön Energie aus den Beinen ziehen. Dazu die beschriebenen Oberschenkelprobleme und irgendwie wurde es unschön.

Rest alleine

So musste ich Schwester bei dem Überqueren der Autobahn ziehen lassen und die restlichen 5 Kilometer alleine bestreiten. Zum Glück erholten sich die Beine wenigstens ein bisschen und so konnte ich das Tempo zumindest ungefähr halten.

Aber irgendwie stellt man sich das am Ende einer Marathonvorbereitung lockerer vor.

Am Ende kackt die Strecke

Nun muss man in Quickborn noch mal abbiegen und über Ellerau wieder rein nach Quickborn und dieser Kilometer 23,5 bis 24,5 hat es in sich. Es geht nämlich noch mal ordentlich bergauf. Okay, die Zeit leidet etwas, aber es geht schon irgendwie.

Endspurt und am Ende steht eine 2:43:03 in den Büchern. Und damit Platz 245 von 266.

Irgendwie unzufrieden

Irgendwie hatte ich mir ja 6:30 pro KM vorgenommen und das war es am Ende dann ja auch, aber irgendwie befriedigt das alles irgendwie nicht. Ich fühlte mich absolut platt und es fühlte sich alles nicht so an, wie ich es mir zwei Wochen vor einem Marathon gewünscht hätte. Fun Fact: Ich war bisher erst einmal beim Quickborn Run. Genau vor 10 Jahren. Damals lief ich eine 2:45:55 und wurde 401 von 427 ins Ziel kommenden. Damals gab es aber auch noch keinen 10 KM Lauf bei der Veranstaltung.

Ein Kommentar

  1. Heiko Heiko

    Nicht jammern.😎 Vorwärts immer, rückwärts nimmer oder so ähnlich.
    Wird schon beim Marathon.🍺

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