Spiele die nicht wirklich sofortige Begeisterung beim braun-weissen Mob auslösen: 1860 München.
Unsere Reisegruppe machte sich bereits am Freitag auf den Weg und legte bereits gut 600 Kilometer bis zu den besten Gastgebern der Welt zurück. Die in der Marktgemeinde Feucht leben.
Samstag morgen also erholt und frisch gestärkt in Richtung München. Am Wochenende des Ferienbeginns in Hamburg und des Ferienende in Bayern. Das konnte nur schief gehen und so bewegten wir uns in einer wandernden Staublase über die A9. 144 KM in 2:30 sprechen Bände.
Danke nochmal an unseren Kartenbesorger, der auf uns heldenhaft wartete.
Der Einlass wurde schnell überwunden, die Kontrollen waren eher gelangweilt pflichtschuldig, als genau. Im Block erstmal die Pöbelcrew getroffen, gesabbelt und dann war auch die Bezugsgruppe auf einem guten Platz angekommen.
In dieser fehlte F. der gar nicht nach München gefahren war und J. der woanders stand. Da fehlte richtig der Eckenvibe.
Spät ankommenden Ultras machten ein bisschen Sorgen, aber außer wohl einer komischen Leitung durch die Polizei ist für Münchener Verhältnisse wenig passiert. Das es trotzdem super nervig ist, dass massenweise Polizei teilweise behelmt mitten im Gästebereich steht (gerne auch mal im Weg). Und sich nach dem Spiel mit Kräften auf die Treppe zu stellen ist einfach nur alberne Scheisse.
Die Arena am Kurt Landauer Platz ist unglaublich stimmungsfeindlich. Oben im Block kommt von dem Gesang unten nix an. Nur der Vorsänger kommt an. Das führt eher zu mauer Stimmung, auch wenn die diesmal für Münchener Verhältnisse wirklich okay war. Aber Achtung: Das ist von ganz geringem Niveau her.
Zum Spiel: PUH! 1860 hat das, was Trainer immer „individuelle Qualität“ nennen. Ballsicher, schnell, technisch wirklich klasse.
Und so sah das die ersten Minuten nicht gut aus. Wir liefen massiv hinterher und der Gastgeber hatte das Übergewicht. Unsere Jungs hielten echt gut läuferisch dagegen aber spielerisch ging wenig.
Und gerade als man dachte, wir haben uns gefangen, da kommt es im Mittelfeld zu einem Zweikampf, Aziz bleibt liegen und während ungefähr 2 Minuten vorher 1860 lautstark auf das „ins Aus spielen“ bestand, lies man sich jetzt nicht darauf ein und spielte zu Ende. Dazu noch ein Abwehrfehler und schon steht es 1-0.
Man verstehe uns nicht falsch: Dieses rausspielen, wenn jemand liegen bleibt ist ein freiwilliger Service. Aber wenn man selber drauf besteht und es bekommt, sollte man es auch selber machen.
Was wir nicht sagen können, da nicht im Fernsehen gesehen, ob es ein Foul war.
Aber wisst ihr was? Karma is a Bitch. Und so gibt es kurze Zeit Handelfmeter, den Lasse entspannt ins Netz drosch.
Und dann kam Sahin. Ungefähr 100 Flanken heute, davon 99 übelst ins Nichts. Aber egal. Wenn halt die eine entscheidende Flanke den Schädel des Stürmers findet. BÄÄÄMMM 2-1.
Karma is a bitch.
Der Rest des Spieles ist eigentlich schnell erzählt. Wir igelten uns immer mehr ein, 1860 fand kein Mittel wirklich gefährlich zu werden und unsere Konter endeten alle in den 99 anderen Flanken von Sahin.
Noch was zu Bibi: Jo, auch die pfeift mal nicht so toll, aber diese entspannte Souveränität ausstrahlende Spielführung ist viel besser, als andere Bundesligaschiedsrichter.
Ende, Jubel und ab nach Hause. Mehr gibt es aber nun auch wirklich nicht zu berichten.
[…] Ich komme. In Feucht […]
[…] Ich komme. In Feucht […]