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Von der Auslosung bis zur ersten Runde

Das war also unser Pokalabenteuer für diese Saison. Leider ohne eine Tour aufs Dorf, sondern zu Hause im Viertel gegen die grün-schwarze Borussia. Nächstes Jahr scheiden wir dann wieder auf dem Dorf aus.

Fassen wir es kurz zusammen.

Vor dem Spiel:

Viele gemischte Gruppen, Gladbacher, die entspannt im Jolly Bier trinken, eine friedliche Stimmung. Aber auch leider Leute vom FCSP, die meinen, dass es cool sei, ganz normale Gladbacher Auswärtsfans anzureißen. Diese aktive Suche nach Stress ist irgendwie eine Erscheinung, die über ein „wir haben alle in jungen Jahren Mist gebaut“ hinausgeht, und einige Leute sollten sich echt überlegen, ob das nun wirklich zum Millerntor passt. (Rein rhetorische Anmerkung) Wir tun uns da auch mit einer Grundsolidarität etwas schwer.

Millerntor Abendhimmel

Geht gleich los hier.

Das Millerntor unterm schönen Abendhimmel, es ist nicht wirklich ausverkauft. Viele freie Business Seats, aber auch viele freie „normale“ Sitzplätze, insbesondere auf der Nord. Daneben ganz viele Heimkarten, die an Gladbacher gegangen waren. Kein Wunder, wenn man als Verein auch nicht wirklich versucht, aktiv mal Karten zu verkaufen. Letzte Woche gab es immer noch Karten online zu kaufen. Und während jeder quersitzende Pups über die sozialen Medien rausgepupst wird, wird der Hinweis „es gibt noch Karten“ unterschlagen. Das bitte ändern, lieber FCSP.

Die Zentralvermarktung verbietet auch akustische Werbeeinblendungen. Erstaunlich, wie schön das sein kann. Die Halbzeit wird brillant mit „Antifa Hooligans“ von Los Fastidios gefüllt. Sowieso: Großes Herz immer wieder an die Stadionbeschallung. Nach Abpfiff einfach alles auszuschalten und die Fans das Programm machen zu lassen, ist leider viel zu selten geworden.


Kalla verletzt? Oh man, nicht noch einer … Fängt das schon wieder an? Zu viele Spieler verletzt. Und den von Ewald vor dem Spiel proklamierten „breiten Kader“ konnte man auf der Ersatzbank bewundern.

Während des Spiels:

Großartige Stimmung, viele heisere Kehlen nach dem Spiel. Choreo auf Süd und GG wieder gelungen. Ja und die Pyroshow im Gästeblock ist auch eher so „hach“.

Unsere Jungs befinden sich 70 Minuten auf Augenhöhe mit einem Champions-League-Teilnehmer. Taktisch variabel, meistens tief stehend, aber auch immer wieder schnell umschaltend. Leider aber auch mit 20 elegant verschlafenen Minuten nach der Halbzeit. Und da sieht man dann doch den Unterschied zwischen Liga 1 und Liga 2. Solche etwas schwächeren Momente werden sofort genutzt. Ewald sprach in der Pressekonferenz von „individuellen Fehlern auf der Außenbahn“. So weit würden wir nicht gehen wollen, da regierte einfach allgemein zu doll der Respekt und die Angst vor der körperlichen Auseinandersetzung. Nicht weiter schlimm. Die Jungs werden daraus lernen. Auch wenn es ärgerlich ist, denn heute war definitiv mehr drin. Mund abwischen und diese 70 Minuten in die Liga übertragen. Dann werden sehr viele Mannschaften Probleme mit uns bekommen.

Ziereis dafür ein echter Kopf. Der Junge ist definitiv mehr als „nur“ ein Back-up. Und immerhin konnten wir kurz an der Überraschung schnuppern, nachdem Ratsche das Ding in die Maschen gelötet hatte.

Nach dem Spiel:

Ein verdientes „You will never walk alone“ und viel Beifall auch aus dem Gästeblock. Außer von der Ultrafraktion, die einen auf dicke Arme machte. Nun gut, wenn es denn sein muss. Kann man auch mal mit Beifall klatschen. Keine Angst. Niemand will eine Fanfreundschaft mit euch.

4 Kommentare

  1. […] Themen gibt” – Bericht Grenzenlos 1910: “Im Pokal…” – Bericht Magischer FC: “Von der Auslosung bis zur ersten Runde” – Bericht stpauli.nu: “Eine Halbzeit Championsleague-reif” – Bericht millerntor.hamburg: […]

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