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Schweinerei!

Guten Abend!

Leipzig also. Die Mannschaft, welche nach dem Bekunden ihres Trainers eine andere Sportart betreibt als die anderen Zweitligisten.

Man muss in der Kritik an diesem Werbemittel für klebrige Brause vorsichtig sein und viel Kritik wirkt einfach auch ein bisschen albern, hängen doch auch andere Vereine sehr an der Werbestrategie eines Konzerns. Aber das soll nicht unser Thema sein. Das Logo nicht auf unserer Seite zu zeigen ist genau so richtig wie Werbestadionnamen nicht zu nennen. Und sei es nur aus einem ganz einfachen Grund, nämlich dass man sich als klammer Zweitligist für Werbung bezahlen lassen sollte.

Der Tag beginnt mit einem früh kommenden Bus 1, ein bisschen Fantetris und der Autobahn. Der Busfahrer wieder aus der Kategorie „oh mein Gott“, schwankt er doch sehr hin und her. Und beinah ginge es auch nach Berlin statt Leipzig. Wenn dies aber schon die „besonderen Vorkommnisse“ der Fahrt sind, dann ist es eine entspannte Fahrt.

Vor Ort dann großes Hallo mit Berlin und Leipzig. Auch ein wirklich toller Gast aus Altenburg ist anwesend und kann uns mit Geschichten von „früher“ unterhalten.

RB Leipzig St. Pauli 2015
Das Stadion ist der wahrgewordene feuchte Traum eines gewissen Felix M. So viele Treppen. Und so etwas gilt dann aktivsportlich als Ruhetag. Persönliche Meinung: Das Stadion ist schick gelöst und gut in das „Stadion der 100.000“ eingebaut. Hätte es hinter beiden Toren Stehblöcke, wäre es wirklich schön.

Das Absurde dieses Werbemittels: Dadurch, dass andere Werbung nicht notwendig ist, läuft vor dem Spiel nur Musik und es ist überall Platz für Zaunfahnen. Wenn sie denn an dem eher fragwürdigen Ordnungsdienst vorbei gekommen sind. Alles Jungs, mit denen wir kein Bier trinken möchten.
Der Block ist richtig gut gefüllt und Reporter würden wohl von „Erstligakulisse“ sprechen. Ausverkauft, wie von Heimseite behauptet, ist es angesichts der vielen leeren Plätze dann doch nicht.

Auf dem Platz performt unsere Mannschaft derbe ab, um mal einen anderen Blogger aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren.
Vor dem Spiel sagten wir: „Die ersten 20 Minuten ohne Gegentor und dann werden die nervös.“ Riesen Chance Leipzig, aber nur Pfosten und plötzlich ist die Herrlichkeit des Gastgebers vorbei. Da wirkt die Behauptung der „anderen Sportart“ nämlich ganz schnell als Hemmschuh. Erwartungshaltung ist da immer Mist.

Das mit dem „kein Stürmertor“ beendet Thy und das zum richtigen Zeitpunkt. In der zweiten Halbzeit eine Abwehrschlacht. Und wenn man noch was meckern will, dann dass wir nicht einen tödlichen Konter gefahren bekommen. Das ist aber nun Jammern auf hohem Niveau.

Einzellob? Verbietet sich eigentlich, aber was Ratsche da weg läuft ist schon unfassbar. Und was unsere Türme Lasse und Philipp weg köpfen, ist Wahnsinn. Ach aber auch die anderen 8. Es ist einfach „hach“. Kompakt, als Kollektiv (das über die Einzelspieler gewinnt), super!

Der Gästeblock geht auch gut ab. Selbst während der Schweigeminute. Respektlos? Ganz sicher! Nur hat sich MV unseren Respekt verdient? Wir wagen es zu bezweifeln.
Trotz lauten Heimfans war man die ganze Zeit gut zu hören, wie die Sofafraktion bestätigen kann. Über die Choreo der Heimfans hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Denn wir wissen, dass St. Pauli die einzige Möglichkeit ist.

RB Leipzig St. Pauli 2015 2
Noch ein bisschen Glück, noch Fünf Minuten genießen und dann ist es geschafft. Tabellenzweiter. Momentaufnahme, ja. Aber in einer Liga, in der ganz viel über Lauf und mannschaftliche Geschlossenheit geht, ist es eine nette Momentaufnahme.

So, und nun befinden wir uns auf der Rückfahrt. Aber die interessiert euch sowieso nicht.

Am Ende noch ganz viel Liebe an JP Kalla, der im „Antifascist Action“-Shirt im Gästeblock stand.

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