Zum Inhalt springen

Alles wie immer

oder

Wenn Bahn Achter spielt, ist dann Achterbahn?

Ja ja, no jokes with names. Wir wissen es eigentlich besser. Doch so ganz kann man nicht aus seiner Haut.

Egal, Saisonauftakt 2014/2015, wie so oft gegen Ingolstadt. Nach einer eher mauen Vorstellung gegen Celtic am Wochenende davor – Testspiele sind ja auch irgendwie zum Abgewöhnen, selbst bei so einem Gegner – sind die Hoffnungen groß, dass diese Mannschaft jetzt ordentlich was reißt. Unsere Wenigkeit erreicht relativ kurzfristig die heiligen Stufen, ein Stau machte zuvor die Rückkehr aus dem Urlaub zur Geduldsprobe.

Was gibt es Großes zu sagen zu diesem Spiel(tag)? Wer umwälzende Veränderung erwartet hat, wird enttäuscht. Irgendwie fühlt sich das tatsächlich an wie der 35. Spieltag der Vorsaison. Einige Dinge sind natürlich nicht schlecht daran; nehmen wir exemplarisch Schachters unermüdlichen Willen dorthin zu gehen, wo es wehtut. Anderes, wie die Angst vor dem Abschluss, nervt nach wie vor. Manchmal denkt man, die haben im Trainingslager Sackhüpfen gespielt. Und beim Gegentor sieht das echt viel zu einfach aus. Der vielgefeierte Ralle Gunesch bleibt am Spielfeldrand sitzen und jubelt nicht mit seinen Schanzerkollegen.

Die Neuzugänge machen indes keinen schlechten Eindruck auf uns. Klar, beim ersten Heimspiel der Saison solltest du als Grünschnabel besonders motiviert sein. Das kann man überwiegend schon erkennen an diesem Tag. Auch Kalla ist dankbar für das Vertrauen und läuft sich einen Wolf, wenngleich der Spielaufbau nach wie vor nicht seine Stärke ist. Schade finden wir die Entscheidung, Thorandt auf der Bank zu lassen. Wir halten die #16 für einen prima Kerl, auch wenn er gern im Hintergrund bleibt. Aber da spielen wir uns nicht als besserer Trainer auf.

Es herrscht der Sommerfußball an diesem heißen Tag, wobei durchaus der Wille zum Laufen da ist. Aber unkonzentriert gehen Bälle verloren und es wird mitunter unbeholfen gestochert, sodass das da auf dem Rasen kein Augenschmaus entsteht. Das 1:1 als Endergebnis ist letztlich voll in Ordnung, hätte auch andersherum ausgehen können.

2014-08-02 15.30.08

Auf der Südkurve bitte wenden

Supportmäßig spürt man die Hitze ebenfalls. Die Wende-Choreo auf der Süd ist sehr schick und mit durchaus feinem Überraschungsmoment. Aber unter Hamburgs heißer Sonne verbringen das Spiel über weite Teile des Stadions die Zeit lieber mit Trinken als mit Klatschen und Singen. Kann ja auch an den fan-unfreundlichen Anstoßzeiten liegen. Ironie Ende. Feine Sache übrigens der Feuerwehr, die in der Halbzeit für Abkühlung auf den sonnenbeschienenen Rängen sorgt. Leider bekommt man oben auf der Gegengerade fast nix davon ab.

In der warmen Nachmittagssonne gibt es im Anschluss noch das eine oder andere Bierchen und fröhliches Wiedersehen mit all den Nasen, die die Sommerpause über in ihren Löchern geblieben waren. Hut ab jetzt schon vor den Harten, die nach Aalen gurken. Und ganz nebenbei ein „Welcome to the hell of Sankt Pauli“ an Ante Budimir, der laut Lokomotiva Zagreb von ebenjenem krotatischen Club ans Millerntor wechselt. Wir sind gespannt!

2 Kommentare

  1. Kai Kai

    Also, ich war ziemlich weit oben auf der GG und hab den Arsch ganz schön Nass bekommen!!! War aber geil!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blue Captcha Image
Refresh

*