Liebe Leser,
als Fußballfan hat man sich ja schon daran gewöhnt, dass Spieltage nicht mehr auf zwei bis drei Anstoßzeiten gesplittet werden, sondern dass man es mit unzähligen Anstoßzeiten für einen Spieltag zu tun hat. In der zweiten Liga bekommt man für neun Spiele am ersten Spieltag sieben verschiedene Anstoßzeiten präsentiert.
Beim Pokal bekommt man für die 32 Spiele der ersten Runde so irgendwas um die zehn verschiedene Zeiten präsentiert (wir zählten elf, aber das kann man bitte nachzählen), das ist dann schon beinah und human.
Als Grund für diese Zersplitterung wird gerne mal das Fernsehen genannt. Ein bisschen kann man das ja auch verstehen. Der volle Genuss einer Bundesligapartie über 90 Minuten wird schon eine gewisse Kundschaft finden. Und auch ein Spitzenspiel der 2. Liga hat für den neutralen Fußballfan seinen Reiz.
Nur seien wir ehrlich: Bereits der Durchschnittskick in Liga 2 ist in voller Länge genossen nur dann interessant, wenn man mit einem der beiden Vereine sympathisiert. Und bei vielen Vereinen der Liga 2 sympathisieren nur ein sehr geringer Anteil an Menschen mit diesem Verein. Hier sehen wir ehrlich gesagt nicht wirklich einen Markt für 90 Minuten Spiele.
Man hat die Idee der Konferenz ja nicht ganz ohne Grund vom Radio kopiert. Die Umschnitte erzeugen halt beim Menschen ein Interesse und eine künstliche Spannung, welches durch ein Spiel nicht erzeugt werden kann.
Umso erstaunlicher, dass man die 32 Partien der ersten Runde nicht in 6 Häppchen packt und daraus 6 spannende Konferenzen macht. Und eben ein Topspiel (und da ist Bayern nun mal Einschaltquotengarant).
Und warum man in der ersten Runde des DFB-Pokal solche Kracher wie SV Sandhausen – 1. FC Nürnberg und TSV 1860 Rosenheim – VfR Aalen vollkommen von einem Parallelspiel freigestellt hat, bleibt uns unergründlich. Und ob das nun Wunsch des jeweiligen Heimvereines war, weil Tagsüber noch die Hundeschau im Ort ist, wagen wir mal zu bezweifeln. Nun kann es natürlich auch sein, dass die Polizei da höchste Sicherheitsgefährdung sieht, aber so ganz können wir das auch nicht sehen. (Nachtrag: Nicht zu Unrecht merkte auf Facebook jemand an, dass am Sonntag im Norden folgende Teams reisen: Rauten, Hannover, Hertha, Braunschweig nach Bielefeld. Die Polizei hat da – behaupten wir jetzt mal – also weniger ihre Finger drin)
Nun ja, wie dem auch sei, es bleibt unergründlich. Aber vielleicht schließt Sky ja gerade 500.000 neue Abos ab.
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KSC-Wolfsburg Samstagabend 20:30 ist auch nicht gerade gelungen. Wenns da noch Verlängerung oder gar Elferschießen gibt, dann haben die Wolfsburger Fans – die es ja geben soll – ganz üble Zeiten für die Heimreise. Wenn schon um diese Zeit, warum dann nicht was benachbarteres, z.b. Köln gegen Mainz oder Wiedenbrück gegen Düsseldorf… Aber besser wäre, wie schon der Artikel sagt, eine stärkere Konzentrierung der Anstoßzeiten
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