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Halbzeit

Liebe Leser,

ich bin ja immer noch auf dem Trip in Hamburg einen Marathon laufen zu wollen. Das Ziel bleibt irgendwie unter 5 Stunden zu bleiben. Dafür kämpfe ich mich immer noch durch einen Trainingsplan, den dankenswerterweise der Mättz aufgestellt hat. Nun hatte ich euch regelmäßige Berichte versprochen und daher nun der zweite Bericht meiner Trainingszeit.

Viel geändert hat sich zu dem ersten Bericht aus dieser Serie nicht. Der 4. Lauf in einer Woche fällt mir äußerst schwer. Ich schaffe es zwar viermal die Woche Sport zu treiben, aber fünfmal wird in meinem engen Lebensplan genau einmal zu viel. So fehlen mir auch immer ein paar Kilometer zu dem Wochensoll. Mal sehen, ob und wie sich dies letztendlich rächt.

Das Grundschema bleibt erhalten, so dass Dienstags immer die Intervalle lauern. Diese mussten aufgrund von Knöchelproblemen einmal ausfallen, aber ansonsten gehen die komplett problemlos von der Hand. Das Lauftraining am Donnerstag ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.

Bleibt der lange Lauf. Da steht im Trainingsplan was von „Endbeschleunigung“, das kann ich bisher komplett knicken. Ich bin froh, wenn ich überhaupt irgendwie auf Kilometer komme und hinten raus nicht vollkommen einbreche. So war der lange Lauf am 24.02. eine einzige Quälerei. Es lag auch noch leicht Matschschnee und so kam eigentlich kein Kilometer unter die 7:20er Marke. Wenn man bedenkt, dass man 7:06 für einen Kilometer brauchen muss, um 5 Stunden zu laufen, dann war das sehr langsam. Der Magen wollte auch nicht und so quälte ich mich zu 26,91 Kilometern in 3:39. Da kommt dann doch ein bisschen Frust auf.

Nun ja, dann kam der Knöchel und die Woche war von Vorsicht geprägt. Aber schon am 02.03. ging es auf den nächsten langen Lauf. Und siehe da. 12 Minuten weniger Zeit, aber 27,02 Kilometer. Und bis Kilometer 23 blieben die einzelnen Kilometer unter 8:00. Klar, dass ist immer noch nicht das gewünschte Tempo, aber es ging doch schon sehr viel leichter von der Hand.

Am Mittwoch (statt Dienstag) danach standen 7×1.000 Meter in 5:30 bis 6:00 auf dem Programm und da konnte man sehen, wie stark das Wetter eine Rolle spielt. Im besten Frühlingssonnenschein einfach mal die kurze Hose ausgepackt und erstmal losgelaufen. Der Blick auf die Uhr nach 600 Meter gefühlt lockerem Lauf zeigte eine 6:02, so dass erstmal die Handbremse angezogen wurde. Die Intervalle an sich kein Problem, die meisten selbst unter 5:30, nur die letzten beiden in 5:3 und 5:42 etwas langsamer. Letzteres aber auch durch eine Anstieg am Ende des Intervalles.

Der Frühling ging wieder, es kam wieder Schnee und es stand der nächste lange Lauf an. Der Sonntag begann erstmal mit einer unangenehmen Überraschung, denn es war beinah nicht an Laufen zu denken. Zum Glück war man zum Schweinehund killen bereits verabredet, so dass ich mich in den Stadtpark kämpfte, um dort Kilometer zu machen. Erstmal 9 Kilometer alleine, wobei der letzte dieser Kilometer ganz ordentlich schnell wurde, damit ich rechtzeitig am Treffpunkt bin. Dort dann mit A. getroffen und mit ihr zwei Runden gelaufen. Der angenehme Nebeneffekt eines Laufpartners ist, dass man weder langsamer wird, noch wirklich über die Widrigkeiten nachdenkt. Man sabbelt und läuft. Da stört auch tiefer (oder festgetretener rutschiger) Schnee nicht wirklich. So ging es bis Kilometer 18 gut von der Hand und die Pace pendelte gut um die im Marathon gewünschten 7:06. Nur Kilometer 18 und 19 waren etwas zu langsam. Und als man sich dann verabschiedet habe, traf ich die Bloggerkollegin, die ebenso am lang laufen war und so wurden auch die letzten 5 Kilometer in Rennpace absolviert. Und siehe da, erneut wurde der lange Lauf schneller und meine Muskeln fühlten sich auch ganz okay an. Leider wollte irgendwann der Knöchel auf dem schwierigen Geläuf nicht mehr so 100 % und da war eher Vorsicht angesagt. Daher lieber nach 24,29 Kilometern das ganze beendet, anstatt hier irgendwelche Risiken einzugehen.

Mal sehen, wie es weiter geht. Die langen Läufe müssen noch schneller und gleichmäßiger werden, aber das wird hoffentlich in den letzten 6 Wochen der Fall sein. 4 Wochen davon sind volle Trainingswochen und als Generalprobe ist der Hochbrückenlauf in Kiel schon gebucht. Wenn der gut klappt, dann klappt auch Hamburg.

Ich werde berichten.

Ein Kommentar

  1. […] letzte Bericht war genau zur Halbzeit der Vorbereitung geschrieben, nun sind vier Wochen vergangen und damit ist das eigentliche […]

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