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Zuschauerrekord am Millerntor?

oder

Wir werden Sonntag Bestandteil eines Rekordes

 

Liebe Leser,

wir haben laut offizieller Facebookseite (Facebooklink, logischerweise) ab dem Spiel gegen Cottbus ein Fassungsvermögen von 29.063 Zuschauern in unserem geliebten Millerntorstadion. Davon sind jetzt schon 28.463 Karten verkauft.

Offiziell ist das die höchste Zuschauerzahl seit Jahrzehnten. Wer damals beim legendären 0-0 gegen den FC Bayern anno 1988 dabei war, der weiß, dass inoffiziell garantiert schon mal ähnlich viele Zuschauer im Stadion dabei waren. Denn an diesem Tag stand man geschlossen auf den Gegengeradentraversen zu Dritt (!) und dies durchgängig.

Was aber ist der offizielle Zuschauerrekord am Millerntor? Immerhin hatte das historische Millerntor mal ein offizielles Fassungsvermögen von 32.000. Als gesichert können 24.487 gelten, denn wie Martin zu Recht auf Facebook anmerkt, hatten wir diese in Liga 1 mehrfach.

Alles andere liegt im Dunklen. Wikipedia gibt als Rekord 24.000 an. Kann doch nicht sein, sagt man. Und fragt die einzig zuverlässige Quelle, nämlich Christoph Nagel.

Hier ist was er sagt:

„Kapazität des alten Millerntors [dort wo jetzt die Fliegenden Bauten sind; Anmerkung von uns] waren 30.000 Plätze, und die wurden auch immer mal vollgemacht oder sogar übertroffen. Z.B. bei der Eröffnung am 17.11.1946 oder gegen Newell’s Old Boys aus Argentinien am 18.02.1950.“

„Am neuen Standort kamen beim Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg 1966 „nur“ 23.000 Zuschauer. Und das war schon so voll, dass die Oberbranddirektion der Feuerwehr das Zuschauervolumen in der nachfolgenden Aufstiegsrunde auf 18.000 beschränken wollte.“

„Ansonsten gilt: Wenn doch mal mehr als 23.000 Heimzuschauer gemeldet wurden (z.B. Aufstiegsrunde 1963/64 gegen Bayern – Debüt des jungen Beckenbauer), war der FCSP in den Volkspark ausgewichen.“

Kurz: Offiziell werden wir höchstwahrscheinlich Sonntag Teil eines vereinshistorischen Moments sein. Die meisten Zuschauer am Standort Millerntor neu.

Mit freundlicher Genehmigung und einem riesigen „Dankeschön!“ an Christoph.

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