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Die Anspannung fällt ab – Tag 3

Liebe Leser,
wir sind da. Wir sind in New Jersey Sarcaucas mit Blick auf Manhatten und hier wirkt es, als ob nie was gewesen wäre. Nur an viele Ästen und einigem aufgespühlten Gestrüpp sieht man, wo gestern morgen noch das Wasser stand.

Aber der Tag begann vor gut elf Stunden. Der Rest des Blogs war so lieb und fuhr uns in aller Frühe zum Flughafen, wo unser Flieger immer noch nicht als gestrichen galt. Und siehe da, die Maschine hatte schon Tage in Hamburg gestanden und war froh nun los zu kommen.

So ging es nach einem einstündigen Check-In und den Sicherheitskontrollen pünktlich los. Wer hätte das noch vor ein paar Stunden gedacht? Der Flieger war vielleicht zu einem Drittel gefüllt, was auch irgendwie absurd ist, wenn man bedenkt, wie viele Leute in Europa auf Flüge warten.

United hatte diesen Flug am Vortag in sein Buchungssystem als ausgebucht gestellt. Wahrscheinlich weil sie dem Fluggott auch nicht trauten.

Der Flug an sich war dann entspannt und langweilig. Das warme Essen gab es direkt nach dem Start, sodass es warmes Hähnchen mit Gemüse für uns zum Frühstück gab. Kann man mal machen.

Sonst versucht man irgendwie die neun Stunden rum zu bringen. Es gibt Filme zu gucken („The Avenger“ ist eher 08/15 Popcorn Kino), ich hatte dankenswerterweise von meiner Mitbloggerin noch das Buch „Neue Nazis“ geliehen bekommen, was über die neuen Aktionsformen der rechtsextremen Szene sehr informativ ist, auch wenn es sich ein bisschen wiederholt. Kann man lesen, insbesondere, wenn man im Thema nicht voll drin ist. Aber für mehr als fünf Stunden reichte es mir auch nicht.

Nun denn Newark war erreicht und der Blick aus dem Flugzeugfenster zeigte eine Leere, die man von amerikanischen Flughäfen nicht gewöhnt ist. Da standen vielleicht fünf Maschinen auf einem riesigen Flughafen.

Dementsprechend auch keine Schlangen bei der Einwanderung. Oder der Instanz, die wahrscheinlich mehr über jeden Amerika-Reisenden weiß als seine eigenen Eltern.

Der Taxifahrer war froh uns zu fahren, denn offiziell sei der Flughafen immer noch geschlossen und wir nach sechs Stunden seine erste Tour. Er zeigte auch einige Orte an denen man doch deutlich die Zerstörung sah. Container, die wie Würfel durcheinander gefallen waren und große Pfützen zeigten die Folgen.

Im Hotel hatte man uns eigentlich erst am Donnerstag erwartet, da war es wohl zu einem Missverständnis gekommen, aber das war schnell geklärt. Nur die Reiseleitung unseres Veranstalters war noch nicht da.

Wir haben erstmal die Umgebung erkundet und als wir wieder kamen war auch die Reiseleitung anwesend. Die waren mit dem Flieger nur bis Toronto gekommen und haben dann 800 km im Auto zurück gelegt. Was für eine Tour.

Findet der Marathon nun statt? Das werden wir sehen, aber in dieser Stadt hat das letzte Wort der Bürgermeister (New York vergötterte traditionell seine Bürgermeister) und der sagte heute, dass gelaufen wird.

Bis morgen!

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