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Marcel, Florian, ihr wart, seid und bleibt St. Pauli

oder

Wir haben auch den Krieg überlebt

Vorwort

Der Saisonrückblick ist auf nächste Woche verschoben, aber nicht aufgehoben und das Fotoupdate wird heute Nachmittag verstärkt angegangen. Nun aber noch a few words zu dem vorläufig (!) letzten Spiel von Flo und Marcel in braun und weiß.

Wo ist der Schätzergott, wenn man ihn mal wirklich braucht?

Wieviele Menschen sich an diesem Mittwoch auf der altehrwürdigen Adolf-Jäger-Kampfbahn (Finger weg, wie kann man so etwas abreißen wollen?) einfanden, ist nur sehr schwer zu schätzen. Offizielle Schätzungen sprachen von 4.200 bis 4.500. Ich habe aber auch schon Oddsetpokalspiele dort erlebt, wo offiziell genauso viele Leute da waren, es aber deutlich leerer wirkte. Es ist auch egal, es waren viele und dies vollkommen zu Recht.

Eigentlich hatte sich die gesamte aktive Szene und viele andere Leute eingetroffen und so war vor Beginn viel Gesabbel angesagt. Ich war der erste Fotograf, der sich akkreditierte und wollte noch brav mein körpernahes Leibchen tragen, aber das haben alle anderen nicht gemacht und so hing es auch bei mir eher locker um die Kamera.

Beim Weinbar-AFM-Radio merkte ich wieder, dass ich weder schreiben noch vorlesen kann, aber egal.

Die Spieler kamen und man muss bewundernd bemerken, wie austrainiert z.B. Marvin Braun immer noch wirkt. Seine Agentur hatte das ganze innerhalb weniger Tage aus dem Boden gestampft und dafür muss man sagen: Klasse Organisation. Sonstige Feststellungen: Der große Schweiger Dinzey ist ein bisschen breiter geworden, Paddy in Form und Luz hat immer noch die Haare schön. Die Presse will 13 Spieler aus unserem aktuellen Kader gezählt haben, was ich nicht nachgezählt habe, ich mache aber keinen Spieler, der nicht anwesend war, daraus einen Vorwurf. Man weiß nie, ob die nicht eventuell andere Termine bereits längerfristig hatten oder ihren Urlaub kurzfristig antreten mussten, damit es mit Partnern etc. passt. Ich sehe es eher mal positiv und finde es toll, dass 13 aktive Spieler es sich nicht haben nehmen lassen zu kommen.

Auf Wunsch der Spieler veranstaltete das Ultraumfeld eine fette Pyroshow, die erstaunlicherweise nicht zu 200 Seiten Diskussion im Forum geführt hat. Angeblich (!) sollen sie den Alten Stamm, der direkt im Rauchabzugsbereich saß gewarnt haben und einer von denen soll angeblich (!) geantwortet haben: „Ach das können wir ab, wir haben auch den Krieg überlebt.“ Nicht wirklich politisch korrekt, aber schlagfertig.

Das Spiel ist Nebensache und hatte auch keinen sportlichen Wert. Klasse war der 10 jährige Torhüter des Team Egers, der einige Sachen wirklich Klasse wegfischte und sich vollkommen ohne Angst diesen großen Spielern entgegen warf.

Ergebnis? I don’t have a clue.

Viel Spaß und Gealbere auf dem Platz und einige ansehnliche Kabinettstückchen unterhielten die Zuschauer. Leider machten die Djs irgendwann auch während des Spieles Musik an (wohl auch auf Wunsch der Spieler), was ich ein bisschen Schade fand, denn so kam es nicht mehr zu Gesängen, die vorher zwar nur vereinzelt, aber doch sehr lustig durch das Rund hallten.

Schulle konnte schon mal seine Karriere nach der jetzt endeten Karriere (und wieder muss man die Frage nach der Verabschiedung stellen) beginnen und als Aushilfsschiedsrichter die beiden zwecks Ehrenrunde vom Platz stellen. Womit sich das Spiel auch in Wohlgefallen auflöste.

Feststellungen neben dem Platz: Emil ist ein echter Schatz! FrauRausHH hat mir am Ohr gezogen *motz*. Und ich bin Halskrank, was mein Marathonstart ziemlich in Zweifel zieht. Mal sehen, ob ich bis Sonntag so hergestellt bin, dass es geht. Und das ärgerliche dabei: Ich fühle mich ansonsten eigentlich fit. Auf www.keinsprint.de oder auf Twitter @keinsprint werdet ihr verfolgen können, ob und wo ich laufe. Trotz des angesagten Regens: Kommt an die Strecke und unterstützt unsere zahlreichen Läufer.

Fazit: Insgesamt ein würdiger Abschied für zwei große Sankt Paulianer. Und dies nicht nur wir Jungen so empfinden, zeigt, dass auch der Alte Stamm für einen Abschiedsgesang anwesend war. Irgendjemand im weiten Rund stellte die gehässige Frage, wie viele wohl kämen, wenn Helmut Schulte jetzt ein Abschiedsspiel für sich selbst veranstalten würde. Ich mag diese Frage nicht beantworten, sie ist mir auch egal. Ich wollte Lelle und Eger verabschieden und der Gedanke nächste Saison diese beiden Recken in anderen als den braun-weißen Farben zu sehen, lässt mich jeden Moment schlucken. Eger weinte mindestens gezählte 4 mal und Lelle hatte auch mehrfach feuchte Augen. Ich vermisse euch bereits jetzt, Jungs.

PS: Warum ist immer noch nicht mit Ralle gesprochen und verlängert worden, Hr. Schulte?

2 Kommentare

  1. FrauRaus FrauRaus

    Das war kein Ziehen sondern eine Art Tätscheln. *motzzurück*

    Ansonsten: Ein wunderbarer Abend bzw. eine rauschende Ballnacht. Und eine Träne habe ich auch verdrückt.

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