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Es muss was Lebiges hinein

oder

Neues Jahr, neues Pech

Ihr Lieben,
was bleibt mehr als Frust nach diesem enttäuschenden Heimauftakt 2015? Kaum etwas. Wir sind meistens einem gewissen Optimismus verpflichtet und wollen noch nicht recht an den Abstieg glauben. Aber spätestens nach diesem Spiel ist es verdammt noch mal an der Zeit, sich mit dem Thema „Dritte Liga“ auseinanderzusetzen.

Da stehen wir also mal wieder ganz unten in der Tabelle. Es hätte so schön, so anders werden können. Heimspielhitze an diesem frostigen Februarmontag. Die Loide sind gewillt, es mal wieder richtig krachen zu lassen. Um uns herum passt die Laune, wohlgeölte Kehlen und klatschfreudige Hände. Der Bunker stiehlt zum Anpfiff allen die Show: Die (ohnehin schon starke) Choreo von Viva con Agua wird durch einen feurigen Traum in Rot veredelt – habt ihr sicher schon irgendwo gesehen. Gänsehaut!

573 Minuten torlos – kriegen wir hin
Und dann werden wir doch wieder Aufbaugegner. Wir schrieben ja schon mal, dass wir’s nicht so prall finden, alles auf das Schiedsrichtergespann zu schieben, doch heute hat der Bash seine Berechtigung. Zu diesem Elfmeter: Ja, den kann man, den muss man aber auch nicht geben. Was aber wirklich das Allerletzte ist: sich in dieser Situation umzuentscheiden. Nein verdammt, du Pfeife, wenn du da einmal „Elfer“ sagst, dann bleib dabei.

2015-02-16 20.35.13

Quälendes Gekicke auf dem heiligen Rasen

Ohnehin ein hoffnungslos überforderter Unparteiischer, dieser Martin Petersen, und seine Kollegen nicht weniger. Jede Menge Spielzüge werden im Keim erstickt und es ist einfach nicht klar, wann dieser Schiri zur Pfeife greift und wann nicht. Verunsicherung macht sich breit auf dem Feld, das ist allerorten spürbar. Von Profis erwarten wir eigentlich schon, dass sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen und trotz aller Hindernisse auch mal den Ball dorthin bugsieren, wo er hingehört. Doch Fußballer-Psychen bleiben ein undurchsichtiges Feld.

Heute keine Durchhalteparolen
Soll eben erneut nicht klappen mit dem Tor. Auf der Gegenseite wird Himmelmann, der sonst ein starkes Spiel abliefert, bei diesem komischen Freistoß der Fürther überrumpelt und wir liegen hinten. Kriegen den Arsch den Rest des Spiels nicht mehr richtig hoch, auch wenn Druck schon vorhanden ist. Fürth macht das leider gut mit dem Verteidigen. Das Quartett in Blau tut das Seinige und Ewald ist zurecht wenig begeistert.

Am Ende steht es 0:1 für die Falschen. Es wird immer düsterer für unseren FCSP, das muss jedem klar sein. Viel Erfolg in München, ihr Boys in Brown. Wir verflüssigen unsere Enttäuschung und freuen uns immerhin, nach der Winterpause mal wieder ein paar Nasen zu treffen. Die Fanräume und auch das Jolly sind auch noch eine ganze Weile nach Abpfiff gut gefüllt. Hängende Köpfe gibt’s wenige. Ist eben doch nur Fußball.

Und sonst so?
Apropos „nur Fußball“. Zwischendurch war ja noch einiges los in diesem schönen Städtchen. Ekel Olaf kriegt bei der Bürgerschaftswahl leider viel zu viel Bestätigung, immerhin keine absolute Mehrheit mehr. Und auf Sankt Pauli sieht der Law-and-Order-Lude keinen Stich mehr. Dafür sind die AfD-Arschlöcher ins Rathaus eingezogen. Es ist deutsch in Kaltland.

Gut finden wir, dass von Vereinsseite jetzt proaktiv die Diskussion rund um die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 angestoßen wird. Wir verweisen gern mal auf jenen Herrn im besten Alter, der eine recht profunde Analyse dazu abgeliefert hat. Auch wir halten das Vorhaben 1. für größenwahnsinnig und 2. für verfehlt, wo diese Stadt doch genügend dringendere Sorgen und Nöte hat, in die das Geld einer Olympia-Kampagne besser investiert wäre. Wir werden sehen. In diesem Sinne: Nach vorn blicken und wachsam bleiben.

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