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Der mehr oder weniger gerechte Lohn

Liebe Leute,
allzu viel gaben wir in der letzten Zeit nicht von uns. So ein Umzug kostet Kraft und Internet folgt bekanntlich oft erst später. Beim Streichen der neuen Bude haben wir nicht einmal was von der Union-Pleite mitbekommen. Nun sind wir aber wieder am Start.
Das Spiel gegen den Effessvau sollte nun aber für zwei von uns das erste Heimspiel werden, bei dem das Stadion komplett zu Fuß geentert wurde. Das ist eine der schönen Seiten des Umzuges. Also mit ’nem frischen Pils bewaffnet durchs Viertel marschiert, vor Ort ein paar Händchen geschüttelt und Karten getauscht. Mit unseren Lampedusa-Jungs geht es diesmal auf die Südkurve, wo wir ein muckeliges Plätzchen Richtung GG fanden. 
Auch kurz vor Anpfiff dort noch sehr geräumig, daran soll sich den ganzen Tag nichts mehr ändern. Von eigentlich allen wurde das Stadion als „leer“ beschrieben. War irgendwas in HH, dass so viele Karten ungenutzt blieben? Auch wenn die Frankfurter ja nun nicht gerade „attraktiv“ sind, so war es doch ein „richtungsweisendes“ Spiel. 
Mächtig Dampf verspricht der Anfang. Nicht nur die feine Choreo, auch die ersten Spielminuten lassen die Mundwinkel steigen. Klasse, dass mit Verhoek jetzt wirklich mal jemand in unseren Reihen ist, der auch aus schwierigen Situationen eiskalt treffen kann. Dieses Tor ist dann auch gleich Ausdruck einer diesmal sehr effektiv angewandten Spielweise. Frühes Stören und dann schnell spielen. Leider klappt das mit dem schnellen Spielsehr häufig nicht, hier läuft es aber so gut, dass die Frankfurter Schindler komplett vergessen. Der könnte sich auch noch ein Bier von der GG holen und hätte immer noch alle Zeit der Welt zum Flanken. Die Maßflanke auf Verhoek ist die Folge. 
Der frühe Treffer strahlt jedoch wegen so mancher Chance der Frankfurter nicht gerade Sicherheit aus – gerade um die rechte Abwehrseite muss man sich an diesem Tag Sorgen machen. Schwein und Tschauner gehabt, es bleibt bis zur Halbzeit hinten ruhig.
Zwischendurch kommen die wehmütigen Gedanken an den fehlenden Bene. „Er ist immer da gewesen, und jetzt ist er nicht mehr da“, heißt es treffend bei Ronja Räubertochter. Doch darüber ließen wir uns ja schon an anderer Stelle aus. 
Zwote Halbzeit. Wir singen kräftig, das ganze Stadion liefert unserer Wahrnehmung nach soliden Support ab und die Refugees mit uns. Auf dem Feld ein unterhaltsames Spiel. Ratsche nimmt sich ein Herz und ballert einfach mal drauf, mit viel Glück landet das Ding in den Maschen. Das Glück ist uns aber heute hold. Dass gerade so ein komischer Gegentreffer fällt, während zig andere Chancen der Frankfurter ungenutzt bleiben, ist schräg.
Schräg auch, dass Möhlmann mit Epstein und Görlitz zwei der auffälligsten Spieler vom Platz nimmt. Das Ganze auch noch in einem schrägen Dreierwechsel. Nun gut, so hilft er uns nicht gerade wenig damit. 
Wir können uns vorstellen, dass so mancher Schiedsrichter das Gewurschtel um Tschauner beim Gegentor abgepfiffen hätte. Unser Sofa-Außenposten merkt dazu indes an, dassda doch eher der eigene Mann auf ihm landet. Der Jung meckert mit oder ohne Recht, leider kriegt er dafür mit Recht die Gelbe.Und gerade, wo das Spiel den typischen Verlauf dieser „Wir kriegen noch trotz Überzahl ein Ei in der 91. Minute“-Partien zu nehmen scheint, sind die drei Minuten Nachspielzeit um und der Pfiff erlöst uns. Schön ist anders, souverän auch, aber den Sieg nehmen wir natürlich gern mit. Insgesamt kann man in jedem Fall noch Defizite erkennen, aber die machen wir heute zumindest durch andere Stärken wieder wett. Elf Punkte bei sieben Spielen, das geht schon klar. Luft nach oben haben wir noch.
 
Und nach diesem richtungsweisenden Spiel (man gucke einfach nur mal auf die Tabelle und wo Frankfurt nun steht…) haben wir gleich das nächste Heimspiel und mit diesem eine riesige Chance, uns in die Spitzengruppe der 2. Liga zu spielen. Man wird ja wohl mal träumen dürfen. 
Abseits des Platzes: Es wurde von einem „Fußball, Ficken, Alkohol“Plakat an der GG berichtet? Weiß da jemand was genaueres? Wir haben es (leider oder zum Glück) nicht gesehen. 
Es schrieben noch bisher:
Mehr Links dann vielleicht als Pingbacks in den Kommentaren.

8 Kommentare

  1. hagi hagi

    Tja leider war der Support eher schlecht als Recht und das im ganzen Stadion…(eigentlich kann Mensch sogar von der schlechtesten Leistung bis jetzt sprechen)

  2. […] daheim gegen einen starken FSV Frankfurt Beebleblox – Schlafmützen USP – Bildergalerie Magischer FC – Der mehr oder weniger gerechte Lohn Ostblock St.Pauli – Alles wie immer, Anpfiff, Aux Armes ,Tor keep calm and follow st.pauli […]

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