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Keine Goliathwache!

Liebe Leser,

müssen wir wirklich die Argumente gegen eine Polizeiwache wiederholen? Müssen wir wirklich nochmal schreiben, wie armseelig es ist, dass bei diesem Verein zwar Platz für eine Luxus-Superwache ist, aber ein Museum „nicht finanzierbar“ oder „nicht realistisch“ ist?

Müssen wir nicht. Kollegen haben es getan, wir haben es getan, Kollegen haben konkrete Hinweise für die Verlagerung der Goliathwache gemacht und passiert ist nix. Okay, dann müssen wir nun als Fanszene sehen, wie wir Veränderung in die Köpfe bekommen. Und zwar in die Köpfe unserer Verantwortlichen.

Unsere Verantwortlichen, die endlich begreifen müssen, dass für Wünsche der Fans „es kostet Geld“ kein Gegenargument ist. Verantwortliche, die endlich begreifen müssen, dass langsam Union Berlin – man lasse sich das auf der Zunge zergehen – und wir wiederholen es noch mal:

U N I O N B E R L I N

mehr „non established“, mehr rebellisch, mehr Freibeuter ist als wir. Und hätten unsere Verantwortlichen auch nur einen Funken FCSP im Blut, dann versinken sie jetzt bei dieser Feststellung vor Scham im Boden und gehen selber mit Vorschlaghämmern los und reißen jede Wand der geplanten Polizeiwache ein.

Wir brauchen keine Luxuswache und wir wollen sie auch nicht. Wir wollen neben Fanräume ein Museum (Facebooklink, mehr hat der Förderverein bisher anscheinend nicht online) und wir wollen verantwortliche, die endlich begreifen, was für eine Chance, was auch für eine kommerzielle Chance so eine Gegengerade ist. Und welche historische Entwicklungschance hier verpasst wird, wenn man einfach nur ein Stadion bauen will.

Leider müssen wir noch einmal Union Berlin als Vergleich hinzuziehen. Dort wird der Stadionbau als gemeinsames Ding ALLER Unioner gesehen, bei uns baut eine Zweckgesellschaft ein Zweckstadion. (Argument geklaut bei der AG Stadionbau, deren Stellungnahme hier etwas aufbereitet zu finden ist; Originalquelle ist dort verlinkt) Wie soll so ein Stadion Heimat, Herzblut und Kern der Revolte werden?

Ändern wir es jetzt! Bereiten wir den Menschen, die FCSP nicht begreifen wollen, die „non established“ für eine hohle Phrase halten einen heißen Herbst.

Seid kreativ, protestiert und engagiert euch. Verhindert die Polizeiwache am Millerntor und den Weiterbau eines gesichtslosen Zweckstadions (Zweckgegengerade). Macht das Millerntor zu unserer Heimat.

Was wir fordern ist nicht mehr und nicht weniger als einen heißen Herbst. Und wer nicht mehr hören will, der muss auch mal fühlen. Und wer es nicht fühlt, der wird es halt nicht verstehen und muss dann auch gehen. (Bitte das ist jetzt wegen des Reimes ;-)). Irgendwann ist JHV und dann müssen auch personelle Konsequenzen des ständigen „nicht hören wollens“ diskutiert werden. Wir haben genug von einer Führungsriege, die auf ihr „Volk“, ihre Mitglieder nicht mehr hören wollen, denen ihre eigenen Denkmäler und Mosaike wichtiger sind, als die Wünsche der Fans. Wir sind es leid von „wirtschaftlichen Zwängen“ zu hören, wenn es um die Herzkammer des FCSPs geht. Wir sind es leid ein normaler Fußballverein zu sein. Für ein echtes „non established“ auf allen Ebenen

Tiocfaidh ár lá eure magischenfc.deler

9 Kommentare

  1. Tsivag Tsivag

    Irgendwann ist JHV?

    Satzung §14 Einberufung der Mitgliederversammlung
    3. Die Einberufung der außerordentlichen Mitgliederversammlung muss innerhalb von drei
    Wochen nach entsprechendem Verlangen erfolgen.

    2. […] „Das Präsidium ist verpflichtet, auf Verlangen eines stimmberechtigten Mitglieds die
    stimmberechtigten Vereinsmitglieder innerhalb von drei Wochen schriftlich zu befragen,
    ob sie das Verlangen einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung unterstützen.
    Diese Befragung darf lediglich das Verlangen und die Begründung dafür enthalten.
    Besagtes Mitglied trägt die Kosten dieser Aussendung.“

    Kosten würde man wahrscheinlich bei einem Spiel zusammengesammelt bekommen…

  2. Ohne dich jetzt bremsen zu wollen, aber da im Oktober/November sowieso eine JHV stattfinden muss, würdest du wahrscheinlich so nur Tage gewinnen…

  3. […] und der Druck ebenfalls. Man muss kein Prophet sein, um dem Präsidium des FC St. Pauli einen „Heißen Herbst“ zu versprechen … denn am Ende entscheidet die Vollversammlung des FC St. Pauli im November: […]

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